■ Studie: Stellenabbau im Inland geplant: Westdeutsche Industrie setzt aufs Ausland
München (dpa) – Die westdeutsche Industrie will im Inland noch mehr Stellen abbauen. Im Ausland will sie jedoch zusätzlich Personal einstellen. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung zur mittelfristigen Entwicklung der Unternehmen hervor. Insgesamt fallen die Wachstumspläne in den nächsten Jahren nach Einschätzung des Ifo-Instituts eher verhalten aus.
Danach wollen die Unternehmen bis 2003 die Beschäftigung im Ausland im Durchschnitt um jährlich 2,3 Prozent ausweiten, während sie im Inland um 0,3 Prozent sinken soll. Rund vier Fünftel der Industriefirmen rechnen zudem mit einer stärkeren Steigerung ihrer Auslandsumsätze, verglichen mit dem Inlandsgeschäft. Auch das Auslandsengagement an den Gesamtinvestitionen soll sich weiter erhöhen. Die Firmen erwarten von 1999 bis 2003 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von real 3,7 Prozent pro Jahr. Dabei werde offensichtlich mit nachlassenden Wachstumskräften Anfang nächsten Jahrhunderts gerechnet, da zwischen 2001 bis 2003 nur noch eine jährliche Steigerung von 3,1 Prozent veranschlagt werde.
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