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Schwere Gefechte in Flugverbotszone

■ US-Luftangriff im Irak fordert 17 Tote

Bagdad (AFP/taz) – Bei einem Luftangriff von Kampfflugzeugen der USA und Großbritanniens im Süden Iraks sind nach Angaben aus Bagdad 17 Zivilisten getötet und 18 verletzt worden. Dem Bombardement am Sonntag abend in der Provinz Najaf seien vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen zum Opfer gefallen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur INA gestern. Die Opferzahlen gehörten zu den höchsten, die Bagdad in den vergangenen Monaten nannte. Die Toten wurden gestern nach islamischem Ritus beigesetzt. INA bezeichnete den Angriff als „neues Verbrechen“ der USA und Großbritanniens.

Die USA bestätigten den Angriff, verwiesen jedoch darauf, daß ihre Flugzeuge zuerst von irakischen Boden-Luft-Raketen beschossen worden wären. Die Piloten hätten sich nur verteidigt, erklärte ein Armeesprecher.

Die Flugverbotszonen im Süden und Norden Iraks waren – allerdings ohne UN-Mandat – von den Alliierten nach dem Golfkrieg 1991 eingerichtet worden, um die kurdische und schiitische Bevölkerung vor Luftangriffen der irakischen Armee zu schützen. Bagdad erkennt diese Schutzzonen aber nicht an. Nach Iraks Angaben wurden bisher 62 irakische Soldaten und eine höhere Zahl von Zivilisten getötet. Bericht Seite 5

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