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A3XX-Entscheidung soll im November fallen

Jetzt steht zumindest ein vager Termin: Im November will Airbus Industries entscheiden, wo die Endmontage ihres zweistöckigen neuen Super-Airbus A3XX erfolgen soll. Das will das britische Luft- und Raumfahrt-Fachblatt Flight International erfahren haben. Um die Endmontage des A3XX haben sich neben Hamburg auch Rostock, die französischen Städte Toulouse und St.Nazaire sowie Sevilla (Spanien) beworben. Wahrscheinlich, so schreibt Flight International, will Airbus Industries das bisher aufwendigste Projekt im europäischen Flugzeugbau im Januar in einer großangelegten Werbekampagne öffentlich vorstellen.

Der rot-grüne Hamburger Senat hat stets sein höchstes Interesse an dem Auftrag verkündet. Die Notwendigkeit, den A3XX an einem Seehafen zu bauen, ist allerdings inzwischen entfallen: Wie ein führendes Airbus-Mitglied dem Fachblatt bestätigte, könnten die extrem großen Tragflächen, die für den Neubau geplant sind, problemlos auf dem Dach eines normalen vierstrahligen Airbus transportiert werden. Bisher hieß es immer: Die Endmontage des A3XX müsse seenah geschehen, weil die Tragflächen nur mit dem Schiff gebracht werden könnten.

Die Hansestadt plant, für den Auftrag das Vogelschutzgebiet Mühlenberger Loch zuzuschütten, um Flächen für die erforderliche Erweiterung des angrenzenden Dasa-Werkes in Finkenwerder zu schaffen. Aufgrund von EU-Richtlinien sollen als Ersatz vier ökologische Ausgleichsflächen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen geschaffen werden. Dennoch gibt es gegen diese Pläne heftigen Protest von Natur- und Umweltschutzverbänden. lno

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