: BSAG-Info-Offensive
■ BSAG und Lilienthal für Bau der Linie 4
Die BSAG und die Gemeinde Lilienthal gehen in die Werbe-Offensive: Das Informationsblatt „Eine Straßenbahn für Lilienthal!“ mit Auflage 10.000 berichtet über den Planungsfortschritt der Linie 4. „Wenn der Gemeinderat (in Lilien-thal, Anm. d. Red.) im Laufe des Jahres 1999 den Beschluß faßt und die Finanzmittel (aus Niedersachsen, Anm. d. Red.) bereitstehen, ist ein Baubeginn in 2001 oder 2002 denkbar“, heißt es hoffnungsfroh in dem armlangen Faltblatt. „Voraussetzung ist die weitgehende Fertigstellung der Ortsumgehung und der Weiterbau der Linie 4 bis nach Borgfeld.“
Daß die Straßenbahnlinie zuerst einmal bis Borgfeld ausgebaut werden soll, steht auch im Bremer Koalitionsvertrag. Angepeilter Baubeginn für den 2. Bauabschnitt zwischen Leher Kreisel und Borgfeld ist Anfang 2000. Allerdings: Die Straßenbahn muß der parallelen Autostraße genug Platz lassen, damit „ein zügiger Verkehrsfluß auch mit Nebeneinander von Lkw sichergestellt ist“. Wie diese Passage genau zu interpretieren ist, darüber herrscht derzeit Uneinigkeit zwischen den Partnern. Reichen Überholbuchten aus? Oder muß die Straße breit ausgebaut werden?
Die BSAG will jetzt erst einmal die Lilienthaler Bürger informieren. „Wenn das die Stimmung für den Bau der Linie bis Lilienthal festigt, ist das natürlich gut“, sagt BSAG-Pressesprecher Wolfgang Pietsch. Noch immer sind Anhänger des Individualverkehrs skeptisch, weil für den Lilienthaler Ortskern eine neue Verkehrsführung zu Gunsten der Schiene geplant ist. Wenn die Linie 2004 fertig wäre, rechnet die BSAG auf der Linie mit einem Fahrgastzuwachs von 40 Prozent. cd
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen