: Mal wieder auf Rekordniveau
■ Funkausstellung wird „größte aller Zeiten“. Private TV-Sender haben ihre Teilnahme allerdings aus Kostengründen abgesagt
Die Internationale Funkausstellung (IFA) wird nach Angaben der Veranstalter im 75. Jahr ihres Bestehens alle Rekorde brechen. Dreieinhalb Wochen vor dem Start haben sich bereits 849 Aussteller aus 36 Ländern und damit mehr als je zuvor angemeldet, wie die Messe Berlin gestern mitteilte. Die 160.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche seien bereits komplett ausgebucht, sagte Geschäftsführer Jochen Martin. Mehr als 400.000 Besucher würden zu der Ausstellung für Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationselektronik zwischen dem 28. August und 5. September auf dem Messegelände unter dem Funkturm erwartet.
Einen Dämpfer hat die Freude über den neuen Ausstellerrekord durch die Absage zahlreicher privater Fernsehsender erhalten. Die Zahl der teilnehmenden Stationen hat sich im Vergleich zu 1997 von 40 auf 22 fast halbiert. Unter anderen wollen RTL und Sat 1 der Funkausstellung wegen zu hoher Kosten fernbleiben. Die Messe reagierte darauf mit Bedauern und Unverständnis. Die Kosten seien durch den Marketingnutzen mehr als gerechtfertigt, betonte Martin. Die Messe werde versuchen die Sender für die nächste IFA 2001 zurückzugewinnen.
Das Profil der Funkausstellung verlagert sich immer weiter auf die Telekommunikation und die Computertechnik. Die IFA sei zu einer „Messe für die Informationsgesellschaft“ geworden, sagte Martin. Der Internethandel und mobile Rechner stünden im Computerbereich im Vordergrund.
Die IFA findet alle zwei Jahre in Berlin statt. Sie gilt als Leitmesse für Unterhaltungselektronik und die privat genutzte Informations- und Kommunikationselektronik. AP
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen