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Riesen-Auftrag für SSW

■ Bremerhavener Spezialwerft soll zwei Fähren bauen / Rettung vor Konkurs

Bremerhaven. Die Hamburger TT-Line hat zwei Fährschiffe bei der Bremerhavener SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH bestellt. Das teilte die Reederei gestern mit. Über das finanzielle Volumen des Auftrages machten Reederei und Werft keine Angaben.

Die beiden jeweils 190 Meter langen Neubauten sollen im Februar beziehungsweise Juli 2001 fertig gestellt und auf der Route Travemünde-Trelleborg eingesetzt werden. Der doppelte Neubauauftrag bedeutet für die Bremerhavener Schiffbauer das glückliche Ende eines fast dreijährigen Überlebenskampfes. Das Vorgänger-Unternehmen von SSW, die Schichau Seebeckwerft AG, hatte zum zusammengebrochenen Vulkan-Verbund gehört.

Für SSW-Geschäftsführer Eckart Knoth ist der Neubauauftrag „das Ende einer spannungsreichen Zeit“. Seit dem Zusammenbruch des Vulkan-Verbundes hatte sich das Bremerhavener Unternehmen vor allem mit Sektionsbauten für andere Werften über Wasser gehalten. Die 36köpfige SSW-Konstruktionsabteilung war außerdem maßgeblich am Bau des Kreuzfahrtschiffes „Norwegian Sky“ auf der Bremerhavener Lloyd Werft beteiligt. Der Luxusliner ist erst vergangene Woche an den Reeder ausgeliefert worden und befindet sich derzeit auf seinem ersten Kurztrip.

Die beiden Fährschiffe sind von entsprechender Bedeutung für den Bremerhavener Arbeitsmarkt. Nach Werftangaben werden 500 Arbeitsplätze bei SSW und weitere 1.000 bei Zuliefer-Unternehmen dauerhaft gesichert. dpa

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