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Unterm Strich

Neid und Missgunst von den Kollegen, 16.000 Mark vom Staat und ein Studienaufenthalt an der „Cité Internationale des Arts“ in Paris vom Mai bis zum Oktober 2000: Ein Stipendium des Brandenburger Kulturministeriums macht's möglich. Bewerben können sich Maler „mit Wohnsitz oder Schaffensmittelpunkt in Brandenburg“ bis zum 31. Oktober.

Nordrhein-Westfalen will sich ebenfalls um Künstler kümmern: Neu eingerichtete „kulturelle Gründerzentren“ sollen künftig den Kulturschaffenden an Rhein und Ruhr zu einer sicheren Existenz verhelfen. NRW-Kulturministerin Ilse Brusis will so der Kultur neue Märkte erschließen. Selbstständige Künstler haben statistisch nur ein Jahreseinkommen von unter 20 000 Mark. Statt Geld bekommen sie meist nur Lob. Kommunikationstheoretiker Professor Norbert Bolz von der Universität Essen zum Beispiel meint: Künstler könnten als „Sonden in der Gesellschaft“ bedeutsam sein. So verschiebe sich die Rolle der Künstler „vom Elfenbeinturm zum Kontrollturm“ der Gesellschaftsentwicklung.

Und da wir gerade bei Stahlgerüsten sind: Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland präsentiert ab 21. August ein Projekt des Installationskünstlers Hans Peter Kuhn: Mit Einbruch der Dunkelheit wird das gesamte Hüttenensemble beleuchtet. Schrägaufzug, Hochöfen und Gischtrohre werden besonders farbig akzentuiert.

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