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China will Sektenchefs vor Gericht stellen

Peking (rtr) – Die chinesische Regierung hat erstmals angekündigt, führende Mitglieder der kürzlich verbotenen Falun-Gong-Sekte vor Gericht zu stellen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete gestern unter Berufung auf ein Rundschreiben der Kommunistischen Partei und des Staatsrates, Anführer der Sekte müssten „in Übereinstimmung mit dem Gesetz“ bestraft werden. Wer aber Fehler zugebe und Geheimnisse der Falun-Gong-Sekte preisgebe, werde nicht angeklagt. In dem Rundschreiben hieß es weiter, wer hinter den Kulissen die Fäden ziehe und vorsätzlich die soziale Stabilität sabotiere, werde vor Gericht gestellt. Nach Angaben aus Regierungskreisen wird den führenden Sektenmitgliedern vorgeworfen, die öffentliche Ordnung gestört und Staatsgeheimnisse verraten zu haben. Unter den Anzuklagenden befänden sich ein früherer stellvertretender Direktor des Ministeriums für öffentliche Sicherheit und ein ehemaliger Vertreter des Eisenbahnministeriums. Ihnen droht lebenslange Haft.

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