: Ein Einkaufswochenende steht bevor
Der Einzelhandel schafft beim Ladenschluss weiter Tatsachen. Nachdem Geschäfte am Kurfürstendamm bereits für nächstes Wochenende eine Sondergenehmigung wegen eines Euro-Festes bewirkt haben, strebt Vorreiter „Kaufhof am Alex“ für das erste September-wochenende eine Öffnung an. Dazu wolle sein Haus einen anderen gesetzlichen Weg nutzen, nachdem ihm eine Öffnung als „Souvenirgeschäft“ gerichtlich verboten worden sei, sagte Kaufhof-Chef Biere gestern. Auch der Kaufhof plant laut Biere eine Festveranstaltung zur Untermauerung des Ausnahmeantrags. Das Landesamt für Arbeitsschutz, das für die Sondergenehmigungen zuständig ist, äußerte sich skeptisch. „Da müsste schon etwas Spektakuläres kommen“, sagte eine Sprecherin. Kaufhauschef Peter Dussmann hat vorgeschlagen, Berlin „zum Badeort“ zu erklären und damit die rechtlichen Voraussetzungen für eine Sonntagsöffnung zu schaffen. In einem Offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) betonte Dussmann, Berlin habe „mehr Touristen als Sand am Meer und mehr Wasser als Venedig“. Er werde in seinem Medienkaufhaus an diesem Wochenende Schwimmbecken und Quietsche-Enten anbieten. Dazu werde sein zum „Volksbad“ umgetauftes Geschäft an der Friedrichstrasse am Sonntag von zwölf bis 17 Uhr öffnen. AFP
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