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CSU-Feier im Glashaus

■ Landesgruppe begeht ihr 50. Jubiläum in Berlin mit erstaunlicher Streitlust

Berlin (taz/AP) – Eigentlich war die CSU-Landesgruppe des Bundestages zusammengekommen, um sich selbst und ihr 50-jähriges Bestehen zu feiern. Die rot-grüne Bundesregierung sollte abgewatscht werden. Deren „erwiesene Streitlust“, wollte CSU-Chef Edmund Stoiber geißeln, doch der Schuss ging nach hinten los: Erst widersprach der CDU-Vorsitzende Schäuble dem CSU-Landesgruppenchef Michael Glos, der in seiner Partei ein Vorbild für die Union sehen wollte. Unvergleichlich, wiegelte Schäuble ab. Schließlich habe die CSU erst durch ihre Einbindung in die Union ihre besondere Qualität erhalten.

Dann stritten Schäuble und Stoiber mit Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen, der mehr „konstruktiven Föderalismus“ statt eines „Wettbewerbsföderalismus“ gefordert hatte. Schäuble konterte, ein wenig mehr Wettbewerb im Föderalismus könne nicht schaden. Stoiber sagte: „Da werden wir in den kommenden Jahren noch heftige Debatten bekommen.“

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