Auf Du und Du mit dem Haushaltsloch: Spielflächen-Verkauf
■ Spielplatz Kästnerstraße ist gefährdet
Mehr als zehn Bremer Spielplätze sollen in den kommenden Monaten verkauft werden und so insgesamt elf Milliarden Mark in die leeren Kassen bringen (die taz berichtete). Ernst wird es jetzt offenbar für den Spielplatz Kästnerstraße in Habenhausen: Die große Spielfläche von 4.000 qm werde zu wenig genutzt. Über dieses Miss- verhältnis müsse neu nachgedacht werde, bestätigte gestern Sozialsenatorin Hilde Adolf (SPD) im Senat.
Derzeit werde geprüft, ob Teile des Spielplatzes „einer anderweitigen Nutzung zugeführt werden können“. Denn der Spielplatz werde „von der eigentlichen Nutzergruppe dauerhaft zu wenig angenommen“. Zwar sei der Spielplatz weiterhin notwendig, der wirtschaftliche Aufwand im Verhältnis zum Nutzungsgrad aber zu hoch. Zwei Straßen trennen den Spielplatz vom Wohngebiet ab, das Einzugsgebiet sei damit „faktisch halbiert“. Denn nur Kids aus dem westlichen Einzugsgebiet kommen zum Spielen.
Was genau mit dem Spielplatz Kästnerstraße passieren soll, konnte Adolf nur vage beantworten: Eine Vernetzung mit dem nahegelegenen ATSV Habenhausen und der Evangelischen Bekenntnisschule werde angestrebt. Ohne die Beteiligung von Kindern und Bewohnern des Umfelds würde am Spielplatz aber grundsätzlich nichts verändert. pipe
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