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Zu viel Schmutz in höheren Luftschichten

Leipzig (dpa) – Die Luftverschmutzung in zehn Kilometer Höhe über Europa ist nach bisherigen Daten des europäischen Caribic-Projektes größer als erwartet. „Ein zweites Ergebnis ist, dass Aerosolpartikel in dieser Höhe überwiegend von Verschmutzungen auf der Erdoberfläche und nicht von Flugzeugen stammen“, berichtet der Direktor des Leipziger Instituts für Troposphärenforschung (ift), Jost Heintzenberg. Dass die Atmosphäre in zehn Kilometer Höhe so stark von Emissionen auf der Erde beeinflusst werde, sei nicht erwartet worden, hieß es. Laut Heintzenberg werden auch in den Tropen hohe Konzentrationen von Aerosolpartikeln in großer Höhe festgestellt. Dort spiele Gewitterbildung eine große Rolle. Die Partikel über Europa stammten unter anderem aus Abgasen von dem Kontinent selbst, aber auch aus den USA. Laut Heintzenberg steigen die Schadstoffpartikel durch Wolkenbildung in höhere Luftschichten auf. Um das Geschehen in den Wolken besser zu verstehen, entwickelt das ift derzeit gemeinsam mit italienischen und französischen Partnern eine Messplattform, die von einem Luftschiff in eine Wolke hinabgelassen werden kann.

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