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■ Strieders Abschiedsgeschenk: der neue Lustgarten

Es bleibt Stadtentwicklungssenator Peter Strieders (SPD) Geheimnis, wer zukünftig im neu gestalteten Lustgarten wieder „lustvoll“ wandeln soll. Denn drumherum befinden sich Baustellen, davor eine autobahnartige Straße und gegenüber der asbestverseuchte Palast der Republik. Wer geht da schon gern spazieren? Immerhin hat der Senator es geschafft – nach mehreren gescheiterten Wettbewerben wohlgemerkt – den Stadtplatz vor dem Alten Museum für sieben Millionen Mark wieder in eine kleine grüne Oase zu verwandeln. Freilich weniger in modernem Gestus, sondern nach den Plänen des Altmeisters Friedrich Schin-kel, der den Lustgarten im 19. Jahrhundert anlegte. Wozu also die vielen Pläne? Vielleicht ist es für Strieder darum eine „Lust“, ist doch der Garten das einzige, was er in seiner Amtszeit wirklich zuwege gebracht hat. Vielleicht ist es aber auch sein Abschiedsgeschenk an die Berliner? ‚/B‘Foto: Detlef Schilke

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