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Bischöfe brüten

■ Konferenz sucht in Fulda einheitliche Linie zu Beratungsschein für Schwangere

Fulda/Erfurt (rtr) – Die deutschen Bischöfe haben sich gestern nicht auf eine einheitliche Linie bei der katholischen Schwangerenkonfliktberatung verständigen können. Die Gespräche in Fulda gestalteten sich schwierig, sagte der Sprecher der Bischofskonferenz, Rudolf Hammerschmidt.

Die Caritas, die bundesweit 270 Beratungsstellen unterhält, begrüßte den geplanten Laienverein, der eine katholische Beteiligung an der gesetzlichen Schwangerenkonfliktberatung sichern soll. Die Finanzierung ist derzeit jedoch noch offen.

In Kirchenkreisen hieß es, einige Bischöfe wollten auch nach dem Veto des Vatikans an der Beratung festhalten. Für den Erfurter Bischof Joachim Wanke bestätigte dies sein Sprecher. Falls die letztendliche Entscheidung – wie vom wiedergewählten Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Karl Lehmann, angedeutet – den einzelnen Bischöfen vorbehalten sei, werde Wanke in der Beratung „natürlich drinbleiben“. In Kirchenkreisen galt es als wahrscheinlich, dass neben Wanke und Lehmann auch der Trierer Bischof Spital an der Konfliktberatung festhalten will. Dagegen dürfte der Kölner Bischof Joachim Meisner, der die Debatte angestoßen hatte, auf einen Ausstieg dringen. Die Bischöfe wollen am Freitag ihre Entscheidung bekannt geben.

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