: Ich arbeite nicht
Frau M. aus Saale hat ein super Leben. Wenn sie morgens ausgeschlafen hat und im duftigen Morgenmantel in die Küche kommt, hat ihr Zweijähriger sich bereits die Windeln gewechselt, angezogen und gibt der Mutti einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich wieder seiner Eisenbahn zuwendet. Seine drei Monate alte Schwester hat schon ihren Brei gegessen. Frau M. trinkt einen Kaffee, liest die Zeitung und lackiert sich sämtliche Nägel. Dann schnipst sie zweimal mit den Fingern, damit die Wohnung aufgeräumt ist und das Essen fertig, wenn Heinz nach Hause kommt. Weil Mutti nicht „arbeitet“, sondern nur Psychologin, Schneiderin, Klempnerin, Köchin ... also „Hausfrau“ ist, sollte Mutti in ihrer vielen Freizeit vielleicht mal bei der deutschen Hausfrauengewerkschaft vorbeigucken. Die setzen sich nämlich nicht nur für die Bezeichnung „Familienfrau“ ein, sondern auch dafür, dass Mutti fürs Fingerschnipsen Rente bekommt. bst deutsche hausfrauen gewerkschaft e. V., Landesverband Berlin, Breitensteinweg 17a, 14165 Berlin, Tel. (030) 8 18 30 74
Initiativen und Projekte an SINNflut Gute Ideen sind eine SINNflut wert! Jugendnachrichtenagentur für ökologische und soziale Kreativitt, Erkelenzdamm 47, 10999 Berlin, fon (030) 61 40 18-50/51, fax (030) 61 40 18 52, E-Mail: sinnflutsozkult.de, Homepage: http://www.spinnenwerk.de/sinnflut.htm. Gefördert durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin.
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