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Goldhemdchen hält stand

■ Jan Ullrich nach der gestrigen Bergetappe der Spanien-Rundfahrt weiter an der Spitze

Berlin (taz) – Niemand kennt den ungemütlichen Aufstieg nach Alto de Abantos, zum Teil nicht mehr als ein Waldweg, besser als José Maria Jimenez. Der Spanier stammt aus dieser Gegend nicht weit von Madrid, und allgemein wurde erwartet, dass Jimenez, der schon am extrem steilen Anglirú-Pass gesiegt hatte, diese 18. Etappe der Spanien-Radrundfahrt für sich entscheiden würde. Am Ende reichte es für „Chava“ jedoch nur zum dritten Platz. Es gewann sein Landsmann Roberto Laiseka, der sich am letzten Anstieg aus der Spitzengruppe, in der alle Favoriten inklusive Spitzenreiter Jan Ullrich fuhren, löste und den Vorsprung ins Ziel brachte. Jimenez wurde zum Leidwesen der lokalen Bevölkerung sogar noch vom Belgier Vandenbroucke abgefangen.

Für das Goldene Trikot von Jan Ullrich war Jimenez wegen seiner Schwäche beim Zeitfahren ohnehin keine Gefahr. Die droht ihm eher von Igor Gonzales Galdeano, der den Schlussanstieg ebenfalls zu einer Attacke auf den heftig keuchenden Telekom-Kapitän nutzte. 19 Sekunden konnte der Spanier Ullrich abjagen, der mit 55 Sekunden Rückstand auf Sieger Laiseka Achter wurde. Vor der heutigen 19. Etappe, die erneut einige Berge aufweist, und dem entscheidenden Zeitfahren morgen in Ávila, beträgt der Vorsprung des 25-jährigen Deutschen vor Galdeano allerdings immer noch beruhigende 30 Sekunden.

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