: Einblick: „Weiterbildung im Energiebereich“
Der Wunsch nach einem gemeinsamen Projekt habe bei der Universität Flensburg und der Fachhochschule Flensburg schon lange bestanden, erzählt Anders Christensen. Inzwischen, seit März vorigen Jahres, gibt es so ein Projekt: „Weiterbildung im Energiebereich“ – kurz WIE – heißt die Einrichtung, die die beiden Hochschulen zusammen mit der Energiestiftung Schleswig-Holstein und dem Verein „artefact“ auf die Beine gestellt haben. „Unser Programm richtet sich vor allem an Leute auf der Entscheidungsebene“, sagt Leiter Christensen. „Berater von Wirtschaftsbetrieben oder Kommunen etwa, die sparsame Energie-Technologien in ihren Bereichen einsetzen wollen.“
Mehrere Schwerpunkte habe sich das Zentrum für Weiterbildung gesetzt. „Zum einen beschäftigen wir uns viel mit Biomasse. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Thema Energie.“ Dabei, erklärt Christensen, müsse man unterscheiden: „Wir bieten Seminare an, die über den Einsatz regenerativer Energien aufklären. Dann wiederum gibt es Kurse, in denen es um das Haushalten mit Energie geht.“ Das Thema sei eben sehr vielschichtig und decke verschiedene Bereiche ab – „Querschnittaufgabe Energie“, nennt Anders Chris-tensen das.
„Die Kommunen und Betriebe schicken ihre Mitarbeiter natürlich in erster Linie um Geld zu sparen“, sagt der WIE-Leiter. „Was soll's“, argumentiert er, „wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Der zurückhaltende Verbrauch von Energie spart Geld und schont die Umwelt.“ Wer ein Seminar leite, hänge „natürlich vom Thema ab“, erklärt Christensen. „Wir laden Experten aus ganz Deutschland ein.“ So käme jetzt ein Fachmann vom Frauenhofer Institut zu einem Altholz-Seminar.
WIE steckt noch in den Kinderschuhen. Drei Jahre hat Anders Christensen Zeit, die Weiterbildungseinrichtung richtig in Schwung zu bringen. „Wir bauen Strukturen auf und suchen die Verbindung zu Verbänden“, erklärt der Einrichtungsleiter. „Klar“, fügt er hinzu, „die Arbeit macht unheimlichen Spaß.“
Jochen Brandt
WIE – „Weiterbildung im Energiereich“, Bahnhofstraße 6, 24960 Glücksburg, Tel.: 04631/623610, Fax -62 36 11, e-mail: W-I-E§t-online.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen