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■ Die Kraft-Wärme-Kopplung

Das Kraftwerk Mitte arbeitet nach dem umweltfreundlichen Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Durch die Kopplung der Wärme- und Stromerzeugung kann ein höherer Wirkungsgrad als bei herkömmlichen Kraftwerken erzielt werden. Folge: Zur Erzeugung der gleichen Strom- oder Wärmeleistung werden weniger fossile Brennstoffe verheizt. Entsprechend weniger Abgase entstehen.

Die Technik: Im Kraftwerk Mitte treibt das in der Gasturbine verbrannte Erdgas einen Generator an. Darüber hinaus wird mit der Abgasenergie der Turbine in den sogenannten Abhitzekesseln Wasserdampf erzeugt, der wiederum die Dampfturbine antreibt. Die gesamte Abwärme dieser Dampfturbine wird dann zur Wärmeversorgung ganzer Stadtteile genutzt. Nachteil dieses geschlossenen Systems ist, dass wegen der integrierten Kühlprozesse nur in dem Maß Strom erzeugt werden kann, wie Wärme benötigt wird. Im Sommer steht das Kraftwerk derzeit deswegen still. Eine Lösung wäre, die Abwärme zur Erzeugung von Kälte zu nutzen. Einen Vertrag zur Kältelieferung hat die Bewag mit den Büro-Betreibern am Potsdamer Platz geschlossen. rot

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