■ Neue Vorwürfe russischer Ermittler: Anklagen im Geldwäscheskandal in den USA
New York/Moskau (AP/rtr) – In der Affäre um Geldwäschegeschäfte russischer Regierungsvertreter, Krimineller und Geschäftsleute über New Yorker Banken sind erste Anklagen erhoben worden. Den US-Staatsanwälten zufolge sind die frühere Vizepräsidentin der Osteuropa-Abteilung der Bank of New York, Lucy Edwards, und ihr Ehemann Peter Berlin angeklagt. Edwards und ihr Mann sollen sieben Milliarden Dollar über Konten der Firmen Benex International und Becs International bei der Bank gewaschen haben. Dabei sollen sie Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Russland veruntreut haben. Auch gegen die beiden Unternehmen sowie gegen die Firma Torfinex Corp. und deren Aufsichtsratsvorsitzenden Aleksej Wolkow sei Anklage erhoben worden.
Unterdessen berichtete die italienische La Repubblica, dass laut einem russischen Ermittlungsbericht umgerechnet rund 8,8 Milliarden Mark Hilfsgelder des IWF über mehrere Banken auf Privatkonten geleitet wurden.
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