: Studiengebühren „kein Thema“
■ Niedersachsen-Vorstoß soll Bremer Hochschulen nicht betreffen
Die frühere Wissenschaftssenatorin Bringfriede Kahrs hatte einmal die Ablehnung von Studiengebühren damit begründet, in Niedersachsen gebe es so etwas ja auch nicht. Dies soll nicht im Umkehrschluss heißen, dass in Bremen Studiengebühren eingeführt werden, wenn in Niedersachsen der Wissenschaftsminister Thomas Oppermann sich mit seiner Idee durchsetzt. „Das ist kein Thema für uns“ versicherte gestern der Sprecher des Wissenschaftssenators, Rainer Gausepohl.
In Bremen sei die Einführung der Studiengebühren einmal geplant gewesen, die Gebühren standen auch mal als „Einnahmen“ in einem Haushaltsentwurf. Diese Lücke musste dann aber anderweitig gestopft werden, weil das „vom Senat gekippt“ wurde. Und das, so Gausepohl, gelte fort. Selbst wenn in Niedersachsen jetzt eine andere Regelung eingeführt werden sollte, sei Bremen damit durch.
„Mittelfristig“ sei eine Beteiligung der Studierenden an den Kos-ten „zwingend notwendig“ hatte Oppermann gegenüber dem Focus erklärt. Eltern mit Einkommen über 100.000 Mark sollten 2000 Mark im Jahre zahlen. 1,7 Milliarden Mark zusätzlich würden bundesweit in die Staatskassen kommen, wenn etwa die Hälfte der Studierenden Studiengebühren zahlen würden. K.W.
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