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Häftlinge bleiben in Hamburg

Der Landesverband Hamburgischer Strafvollzugsbediensteter dementierte gestern, dass er vorgeschlagen habe, Strafgefangene aus Hamburger Haftanstalten nach Polen zu verlegen. Das Hamburger Abendblatt hatte dies behauptet. Ein solcher Vorschlag habe sich lediglich auf Gefangene polnischer Nationalität bezogen, stellte der Leiter des Vollzugsdienstes in Santa Fu, Bernd Nagel, gestern klar.

Auch die polnische Justizverwaltung schloss die Übernahme von Häftlingen anderer Nationalitäten nach Polen aus: „Ich kenne kein Land auf der Welt, das seine verurteilten Straftäter unter die Obhut eines anderen Staates stellt“, sagte Wojciech Knap, Sprecher der polnischen Justizverwaltung. Nach Angaben von Simone Käfer, Sprecherin der Hamburger Justizbehörde, bestehen grundsätzlich die rechtlichen Voraussetzungen zur Überstellung von ausländischen Häftlingen in ihre Heimatländer. „Bedingung ist jedoch, dass sowohl die Gefangenen als auch die Heimatländer zustimmen.“ dpa

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