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Moskau rechnet mit tschetschenischem Terror

Moskau (dpa/taz) – Als Antwort auf den russischen Einmarsch in Tschetschenien rechnet Moskau mit Terroranschlägen moslemischer Rebellen auch auf russische Atomanlagen. Es gebe entsprechende Hinweise, behauptete das Verteidigungsministerium. Verteidigungsminister Igor Sergejew bestätigte Berichte über die Einkesselung des berüchtigten tschetschenischen Feldkommandeurs Schamil Bassajew. Der per Haftbefehl gesuchte Bassajew sei in dem Ort Goragorski rund 50 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Grosny von russischen Truppen eingeschlossen worden, hieß es. Dort sollen schwere Kämpfe stattfinden. Unterdessen verstärkten sich die Anzeichen für einen möglichen russischen Vormarsch auf Grosny. Der Erste Stellvertretende Generalstabschef Waleri Manilow gab auf die Frage nach einem Sturm auf Grosny keine klare Antwort. Die Armee sei dazu da, „Russland vom Terrorismus zu befreien“. Dafür erfülle sie bei entsprechenden politischen Entscheidungen „beliebige Aufgaben“. Die letzten Telefonverbindungen in die tschetschenische Hauptstadt Grosny sind seit gestern gekappt.

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