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taz-Abo-Aktion

■ Weißensee „gar nicht so übel“

Diesmal wurde alles gut. Unsere vier ausgewählten Auslandskorrespondenten konnten daheim bleiben. Dorothea Hahn indes, Frankreichkorrespondentin seit 1995, hatte in Berlin ohnehin ein paar Dinge zu erledigen und bestieg ihren Flieger mit bangen Vorahnungen. War dies ein Abschied für länger? Freitagmorgen begab sie sich mit leichten Orientierungsproblemen (siehe Foto) nach Berlin-Weißensee und begann mit Recherchen zum Thema Wasserproben in Kleingärten. Schlag zwölf kam die Entwarnung: 309 Neuabos – die zweite Wettdrohung ist außer Kraft! Was Frau Hahn von Weißensee bis zwölf zu Gesicht bekam, fand sie „gar nicht so übel“, trotzdem wollte sie dringend nach Paris zurückfliegen.

Apropos Fliegen: Mehrfach wurde gefragt, ob die Drohung nicht viel teurer sei, als die Korrespondenten zu belassen, wo sie sind. Antwort: „Ja. Aber ...“ Die Tickets wollte uns freundlicherweise die Internet-Buchungsmaschine Skyways (www.skyways.de) zur Verfügung stellen. Furchtbar nett von der Maschine; wir kommen darauf zurück. Überhaupt ist das Internet ja vielleicht unser aller Rettung und Zukunft. taz-Genossenschafter Paul Nellen droht mit uns gemeinsam: Wenn er nicht binnen fünf Tagen zehn taz-Abos beschafft hat, will er seine Website zum Jahr-2000-Problem (?) für mindestens zehn Tage dichtmachen (www.zeitbombe-jahr2000.de).

Die taz hingegen soll bei der nächsten Abo-Drohung nicht dichtgemacht werden, sondern einen Probelauf Richtung Klatsch-und-Tratsch-Blatt unternehmen. Die Neue Revue kauft Jutta Ditfurth, die taz versucht's mal mit goldenen Themen. Schlimme, verkehrte Welt. Die Wette läuft! rkr

Und Ihre Meinung? Bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de

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