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Krisenstab gegen Maul-Klauenseuche

■ Gemeinsame norddeutsche, niederrheinische und niederländische Katastrophenübung

Nordhorn. Krisenstäbe in Deutschland und den Niederlanden haben gestern eine grenzüberschreitende Übung zur Bekämpfung der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) gestartet. Erster Einsatzort der Veterinäre aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden ist ein „Seuchenhof“ in der Grafschaft Bentheim. Weitere Molkereien, Schlachthöfe oder landwirtschaftliche Betriebe nahe Kleve am Niederrhein und Doetichem in den Niederlanden werden folgen, teilte die Kreisverwaltung der Grafschaft in Nordhorn mit. Die „Krisenherde“ werden in dieser Woche jeweils am Morgen des Übungstages bekannt gegeben.

Ziel der groß angelegten Seuchensimulation sei, die Zusammenarbeit der Veterinärbehörden zu üben und die besonderen Probleme eines grenzüberschreitenden Seuchenfalles herauszuarbeiten, begründete Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels (SPD) die Aktion. Maul- und Klauenseuche ist sehr leicht übertragbar und in Deutschland anzeigenpflichtig. Sie befällt Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, aber auch heimisches Wild. Weil die Seuche in den vergangenen Jahren in der Europäischen Union und benachbarten Staaten mehrfach aufflackerte, wird der Ernstfall geprobt. Bei wirklichem Seuchenbefall müssen alle Tiere des betroffenen Hofes getötet und der Betrieb isoliert sowie intensiv desinfiziert werden.

dpa

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