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Grüne Jugend gegen Billigstrom

Mitglieder der Grünen Jugend und der BUND-Jugend haben am Samstag auf dem Alexanderplatz symbolisch ein „Atomkaftwerk“ in die Luft gejagt. Mit der Aktion protestierten sie gegen den zunehmenden Billigstrom, mit dem Anbietern umweltfreundlicher Energie der Marktzugang erschwert werde. Die Kampagne bildet den Auftakt für eine mehrwöchige Infotour unter dem Motto „Atomstrom ist vielleicht gelb, aber weder gut noch günstig“, bei der für einen Umstieg auf alternative Energieversorger geworben werden soll. Während rund 80 Prozent der Bürger den Ausstieg aus der Atomkraft forderten, wechselten bisher nur wenige zu ökologischen Anbietern, so die Sprecherin der Grünen Jugend, Antje Witting. Als Hauptargument werde der höhere Preis genannt. Bei näherer Betrachtung sei jedoch Ökostrom „nicht viel teurer“ als Billigstrom, bei dem wegen der hohen Grundgebühren vor allem Kleinverbraucher oft draufzahlten. Zudem könne die Preisdifferenz durch sparsamen Energieverbauch wettgemacht werden. Scharfe Kritik richtete die Sprecherin an die Bundesregierung, die im Bereich der Umweltpolitik ihrer Aufgabe nicht gerecht geworden sei. Ein politisches Konzept für den Einstieg in den Ausstieg aus der Atomenergie sei nicht erkennbar. Zugleich wiesen die Teilnehmer mit Flugblättern auf die Gefahren der Atomkraft hin. Der jüngste Unfall im japanischen Tokaimura habe gezeigt, dass auch Länder mit westlicher Technologie nicht davor geschützt seien. ADN

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