piwik no script img

Helden wie wir

D 1999, Regie: Sebastian Peterson; mit Daniel Borgwardt, Adrian Heidenreich, Xenia Snagowski u.a.; 93 Min.

Der DDR-Nachschlag, den wir zur Zeit wegen der sich häufenden deutsch-deutschen Gedenktage auf den Leinwänden der Republik erleben, wird eindeutig markiert durch den Namen Thomas Brussig. Zur erfolgreich laufenden „Sonnenallee“ schrieb er das Orginal- Drehbuch, nun kommt die Verfilmung seines Wende-Bestsellers „Helden wie wir“ aus dem Jahre 1995 in die deutschen Kinos – historisch korrekt am 9. November, zehn Jahre nach dem Fall der Mauer. Die fällt auch am Ende von Brussigs Geschichte – aber ein bißchen anders. Mit bissigem Spot folgt der Film seinem realsozialistischen Helden, dem naiven „Forrest Gump“ und Stasi-Mann, der auf jede Partei-Parole reinfällt, durch die letzten 30 Jahre eines Staatsgebildes, dass in Brussigs Sicht nur eine einzige große Lachnummer war.

Delphie, UCI Kinowelt Friedrichshain, UCI Kinowelt Le Prom, UCI Kinowelt Zoo Palast, UFA-Palast Kosmos 2 bis 6

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen