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taz-Abo-Aktion

■ Müllreden über die taz

Schluss, aus, vorbei, dies ist die erste von sechs tazzen ohne TOM. Trotz des formidablen Engagements auch unserer „Alt“-AbonnentInnen (fünfzehn Abos mit aufgestocktem Preis, drei Anteilszeichner und eine Handvoll Knast-Geschenkabos) hat es nicht gereicht. Wettschulden sind Ehrenschulden, und 228 Neuabos machen noch keine Blattreform. Tragen wir es mit Würde. Herr Grass, das weite Feld der „Touchés“, es gehört Ihnen.

Angesichts dieser ernsten Bedrohung haben sich unsere Leser zwar nicht ans Beten, wohl aber ans Dichten erinnert. Das ist sehr zu begrüßen – selbst wenn der Reimzwang noch zu gelegentlichen inhaltlichen Schnitzern geführt hat. Wie etwa im Poem „Ten TOMs to the taz“ von Monika und Matthias Ohletz: „taz ohne TOM wär wie Tom ohne Jerry,/ Wie Gordy ohne Mary,/ wie Alko ohne Hol, Rock ohne Roll// taz mit TOM/ ist klasse mit Spaß,/ taz ohne TOM wär 'ne taz without us// taz without TOM would cause/ trash talk to the taz,/ talk about taz with ten TOMs/ and you'll even top the FAZ“. Ganz zauberhaft! Vor allem die Wendung mit dem trash talk über die taz gefällt uns bei jedem Lesen besser und besser. Aber übersetzen wir recht? Zehn TOMs wiegen soviel wie eine F.A.Z.? Das können Sie schlechterdings nicht ernst meinen. Das hieße, auf den verwaisten Stuhl des armen geschundenen, arbeitslosen TOM spucken. Tsss ...

Und wo wir schon bei sputösen Redewendungen sind: Leser Udo Endrigkeit droht uns: „Wenn ihr TOM rausschmeißt, dann sag ich das meinem kleinen Neffen weiter. Der kommt zu euch und spuckt in euren Hausflur!“ Sie übler Onkel, Sie!   Reinhard Krause

Sweet trash talk über die taz bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin, Fax (030) 251 30 87; E-Mail: drohung@taz.de

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