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Lafontaine beim Einkaufen erwischt?

Johannisberg (dpa/taz) – Für einen der höchsten Flaschenpreise der vergangenen Jahre ist am Samstag in Schloss Johannisberg ein 1921er Rheingauer Riesling versteigert worden. Obwohl dpa behauptet, ein „ausländischer Kunde“ habe den teuren Weißwein für 20.000 Mark „nach hartem Bieterkampf“ geordert, dessen Name und Nationalität nicht genannt werden dürfe, liegt die Vermutung nahe, der ehemalige Finanzminister und SPD-Vorsitzende Lafontaine sei der Käufer. Folgende Indizien sprechen dafür: (1) „Lafontaine“ klingt ausländisch. (2) Lafontaine trinkt gerne Rotwein und sollte das auch verstärkt tun (vgl. Grass-Äußerung zu L.). Dass er sich stattdessen Weißwein zulegt, entspräche seinem Widerspruchsgeist. (3) Lafontaine kann sich den Wein leisten (vgl. Honorar für „Das Herz schlägt links“). (4) Nach insgesamt einhundertzwanzig Jahren im Dienste der deutschen Sozialdemokratie (Lafontaine über Lafontaine in der „Johannes B. Kerner Show“) hat sich Lafontaine einen guten Tropfen redlich verdient.

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