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Es geht schon wieder los

Der Tannenbaummord im Norden der Republik beginnt: Rund 1,2 Millionen weihnachtliche Heimverzierer sollen in diesem Jahr in Schleswig-Holstein geschlagen werden. Sie wurden auf etwa 1000 Hektar Sonderkulturflächen von 70 Mitgliedern der „Arbeitsgemeinschaft der Weihnachtsbaumproduzenten“ gezogen.

Nach Angaben der Kammer bleiben etwa 800.000 Bäume im Land. Die Nachfrage von Weihnachtsbäumen verteilt sich inzwischen zu 70 Prozent auf die Nordmannstanne und andere Tannenarten sowie zu 30 Prozent auf Fichte und Blaufichte. Doch nur auf Baumzucht will man sich beschränken: Das zweite Standbein der Produzenten, so vermeldet dpa, sei das Schnittgrün. Von den rund 6500 Tonnen, die landesweit jährlich verbraucht werden, kommen zehn bis 15 Prozent aus Schleswig-Holstein. Sowohl bei Weihnachtsbäumen wie bei Schnittgrün sind dänische Produzenten führend.

Kammervizepräsident Manfred Pries betonte, das 1996 entwickelte Logo „Schleswig-Holsteiner“ habe bereits „weite Beachtung“ gefunden. Es zeige den Käufern, dass es sich um einen frischen Baum handelt. Zugleich wies Pries auf die ökologische Bedeutung der Bäume hin: Während der etwa zehnjährigen Wachstumsphase binde ein Hektar mit Weihnachtsbäumen etwa 95 bis 145 Tonnen Kohlendioxid und produziere gleichzeitig 70 bis 105 Tonnen Sauerstoff. lno

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