Bürgerbeteiligung: Spielplatz-Wagen
■ Eltern sollen die Ärmel aufkrempeln
Das Amt für soziale Dienste will die Eigeninitiative der NutzerInnen von Spielplätzen fördern. Dazu präsentierte die Behörde gestern auf dem Spielplatz an der Ritter-Raschen-Straße einen „Rollenden Bauwagen“, der nach Münchner Vorbild angeschafft wurde.
Der Anhänger-Wagen enthält großes und kleines Werkzeug, mit dem Eltern und Kinder gemeinsam an Spielflächen für die Kleinen Hand anlegen können. Trägervereine und Anwohnerinitiativen können den Wagen für zehn Mark am Tag mieten und sich dann gut ausgerüstet an die Säuberung, Erneuerung oder Umgestaltung von Spielflächen machen.
Im Rahmen des Partnerschaftsprogramms „Spielräume schaffen“ von Sozialressort und Deutschem Kinder-hilfswerk geben „Initiativberater“ des Amts für soziale Dienste Unterstützung bei der Planung und bei der Beantragung von Mitteln für die Umgestaltung. Spielgeräte werden – wie auch der „Rollende Bauwagen“ selbst – vom Beschäftigungsträger „Arbeitslosenzentrum“ hergestellt und den Initiativen zur Verfügung gestellt.
Dieter Kramer, im Amt für soziale Dienste für das Programm zuständig, hebt hervor, dass die Beteiligung der Bürger entscheidend sei – „sonst planen wir die Umgestaltung wieder am Bedarf vorbei“. Als Konsequenz dieses bürgernahen Ansatzes sollen Spielplätze, wo sich keine Eltern engagieren, nicht mehr erneuert und langfristig sogar aufgegeben werden, so Kramer.
Der Wagen kann auch für die Umgestaltung von Schulhöfen oder für Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung ausgeliehen werden. jank
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