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Grüne in Kanariengelb

■ Der Umzug der alten Polizei vom alten Präsidium Am Wall in die alte Kaserne in der Vahr ist vollbracht / Übergabe besenrein?

Heute ist alles geschafft. Der Umzugs-Marathon, der bei der Polizei seit 1. November läuft, wird mit einer Endreinigung gekrönt. Die Entrümpelungsfirma kommt, das hinterste Kabuff im Polizeihaus am Wall entmüllt. 600.000 Mark hat der Umzug in die Vahr dann gekostet. Überstunden sind darin noch nicht enthalten. Dabei hat die hauseigene Truppe fast jedes Wochenende geackert, um die Elektronik klar zu kriegen. Bis zu 300 Überstunden haben Einzelne aufgehäuft – aber vor Mai, wenn auch die letzten Umzugswehen überstanden sind, rechnet der Umzugskoordinator der Bremer Polizei, Uwe Wenzel, nicht mit Abbummeln.

Für die täglich rund 35 Umzugspacker der Firma Zapf – alle super-sicherheits-gecheckt – ist aber schon ab jetzt Schluss. Ihre Bilanz: 300 aus- und eingeladene Möbel-laster plus Transport. Die Umzugskartons haben die Polizisten dabei zumeist selbst gefüllt. Bisweilen sogar mit Fast-Schrott. „Ich habe manche Kollegen bewundert. Was die da noch eingepackt haben ...“, lobt Koordinator Wenzel. Verschwendung könnten die Ordnungshüter sich eben nicht leisten – Spielraum für Neues gab es wenig. Bei der Wandfarbe vielleicht. Im Zimmer von Polizeipräsident Rolf Lüken beispielsweise ist sie kanariengelb. Aber das gilt im neuen Haus als die Ausnahme. ede

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