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Mobil in Maßen

■ Umweltbehörde fördert Einführung der Chipkarte bei Stattauto

Das Car-Sharing in Hamburg wird ab dem Frühling „so einfach wie der Gang zum Geldautomaten“. Wie Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) gestern vorführte, müssen FahrerInnen den Wagen bloß bestellen und an einem der 27 Standorte in Hamburg abholen. Das Führen eines Fahrtenbuchs entfällt; das Stehlen eines Wagens wird schwierig. Weil Stattautos zu einer umweltfreundlichen Mobilität beitragen, unterstützt Porschkes Behörde das Projekt mit 200.000 Mark und trägt damit die Hälfte der Investitionskosten.

Zur Zeit erhält jedes Stattauto-Mitglied einen Schlüssel für die Tresore, in denen Schlüssel und Papiere des telefonisch reservierten Wagens hinterlegt sind. Die Dauer der Fahrt und die gefahrenen Kilometer müssen in einem Fahrtenbuch notiert werden, auf dessen Grundlage abgerechnet wird. Welche Schlüssel-BesitzerIn welches Fahrzeug tatsächlich ausleiht, lässt sich nicht feststellen. Im September hatten Diebe dies ausgenutzt, um sechs Wagen zu stehlen.

Bei dem künftigen System entriegelt eine Chipkarte mit persönlicher Geheimzahl (PIN) den Wagen. Per Mobilfunk prüft die Kartenlese-Antenne, ob der Wagen reserviert wurde. Am Ende der Ausleihe funkt sie die Benutzungsdaten automatisch an die Zentrale.

Das Car-Sharing ermögliche eine „maßgeschneiderte Mobilität“, sagte Umweltsenator Porschke. Seine NutzerInnen holen sich das Auto, das sie brauchen, wenn sie es brauchen. Jeder Kilometer schlägt mit den vollen Kosten zu Buche, so dass der Preis des Autofahrens deutlich wird. Pro Stattauto würden jährlich fünf Privatwagen und zehn Tonnen CO2 gespart, rechnet Stattauto vor. knö

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