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Asterix und Obelix jetzt auf ostfriesisch

■ Übersetzer sind ostfriesische Laien / Wörterbuch wird vom Verlag mitgeliefert

Leer. Auch die Ostfriesen können Asterix und Obelix jetzt in ihrer Heimatsprache lesen. Am Dienstagabend wurden in Leer die ersten Exemplare einer ostfriesischen Übersetzung von „Der Sohn des Asterix“ unter dem Titel „Asterix sien Söhn“ vorgestellt. Das friesische Mundwerk bekamen die bretonischen Helden von den Übersetzern Karina und Werner Wilkens aus Weener (Kreis Leer). Erschienen ist die neue Sprach-Variante des Erfolgs-Comics von Albert Uderzo im Stuttgarter Ehapa-Verlag.

Das Lesevergnügen für Nicht-Ostfriesen dürfte unterschiedlich ausfallen. Zwar schreit das Asterix-Baby allgemein verständlich „Bläääh“, die Kuh muht „Möööh“ und der Hahn weckt mit „Kikeri-kiii“. Danach dürften für Platt-Unkundige im wesentlichen die Bilder für sich sprechen. Für Gründliche steht als Lesehilfe allerdings ein Kurz-Wörterbuch zur Verfügung.

Die Übersetzer sind ostfriesische Laien. Wilkens (34) arbeitet als Kommunal-Angestellter. Seine Frau Karina ist Heilerziehungspflegerin. Für beide ist Ostfriesisch die Sprache des Alltags. Ihren zweijährigen Sohn Willm erziehen sie ebenfalls „op platt“. Als Übersetzer angeheuert wurden sie in einem Wettbewerb der in Leer erscheinenden „Ostfriesen-Zeitung“.

Als Mundart-Ausgaben waren bisher Asterixe in Schwäbisch, Plattdeutsch, Kölsch, Schwyzerdütsch, Sächsisch, Pfälzisch, Hessisch, Wienerisch, Bayrisch, Ruhrdeutsch, Steirisch, Fränkisch, Berlinerisch, Badisch, Moselfränkisch und Tyrolerisch erschienen. dpa

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