: Kritik an SchülerInnen-Vertretung
■ Schüler Union wirft GSV vor, Schüler nicht zu vertreten
Über den Status der Gesamt-SchülerInnen-Vertretung (GSV) solle „verschärft nachgedacht werden“, forderte gestern der Landesvorsitzende der Schüler Union Bremen, Christian Conreder. Grund für die Attacke des 18-jährigen CDU-Nachwuchses: eine von der Schüler Union durchgeführte Umfrage. Insgesamt waren rund 420 Schüler und Schülerinnen nach ihrer Meinung zu GSV und der Wiedereinführung der so genannten „Kopfnoten“ befragt worden.
Ganze 93,8 Prozent der Befragten hätten auf die Frage „Fühlst du dich von der GSV vertreten?“ mit „Nein“ geantwortet. Conreders Schluss: Die politische Meinung der GSV verfehle „deutlich“ den heutigen Standpunkt der Bremer SchülerInnen. Deshalb sei die GSV nicht in der Lage, die Schülerschaft angemesen zu vertreten.
Weniger deutlich fiel in der Umfrage die Meinung zu der geplanten Wiedereinführung der Kopfnoten wie „Fleiß“, „Benehmen“ oder „Teamfähigkeit“ aus. Doch immerhin 53,8 Prozent der Befragten seien dafür, sagt Conreder. „Es ist wohl so, dass manche Schüler darin auch eine Chance sehen“. cd
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