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Rover-Beihilfe ungewiss

■ EU prüft die geplanten staatlichen Zuschüsse für die britische BMW-Tochter

Berlin (dpa) – Bei den Wettbewerbshütern der Europäischen Union (EU) gibt es anscheinend Bedenken gegen die geplanten britischen Staatsbeihilfen für die BMW-Tochter Rover von knapp einer halben Milliarde Mark. Die Entscheidung der EU-Kommission über die Rechtsmäßigkeit des Hilfspakets wird für den 22. Dezember erwartetet. Die Staatshilfe war für den Münchner Autohersteller BMW Voraussetzung dafür, zehn Milliarden Mark in den britischen Produzenten zu investieren.

In Brüssel wird auf einen ähnlich gelagerten Fall aus der Autobranche hingewiesen: die Beihilfen für VW Dresden. Die Kommission prüft seit Ende November geplante öffentliche Beihilfen von 194 Millionen Mark für die Dresdner „Gläserne Automanufaktur“ des Konzerns.

BMW hat laut der englischen Zeitung Financial Times jedoch angedeutet, dass er sein Investitionsprogramm für Rover nicht streichen werde, auch wenn das Subventionspaket in Brüssel abgelehnt werden sollte. „Wenn wir die 152 Millionen Pfund nicht bekommen, müsste BMW es aus externen Ressourcen finanzieren, was die Gesamtinvestition teurer machen würde“, sagte ein BMW-Manager.

Bei dem Rover-Umbau geht es vor allem um das größte Werk in Longbridge bei Birmingham. Von der Entscheidung hängen 9.000 Arbeitsplätze in dem Werk und etwa 40.000 Stellen bei Zulieferern ab.

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