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■ Bald Witzdoping in der Politik?
Ginge es nach Bernhard Fricke, Mitglied der Umweltliste im Münchner Rathaus, wiehert Deutschland bald geschlossen. Per Anfrage gemäß § 68 GO an Oberbürgermeister Christian Ude fordert er, „um unser kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch stehendes Gesundheitswesen zu entlasten“, ab sofort „Lachen als Unterrichtsfach, zumindest als qualifizierten Unterrichtsbestandteil“ einzuführen. Des Weiteren soll Lachen „in die Dienstanweisung der städtischen Bediensteten“ aufgenommen und verfügt werden, „dass mindestens dreimal ... eine mindestens zweiminütige Lachpause einzulegen ist“. Dem Stadtrat müsse man die doppelte Gickerrate unterjubeln, „weil es dort so wenig zu lachen gibt“. Nur, welche Witze will man reißen? Oder reicht bereits Frickes extrem lustige Begründung: „Lachen befreit, ist Balsam für die Seele und wirkt auf unsere Menschen ansteckend“? Uns ist die Depesche im Hals stecken geblieben, den Kloß bearbeiten wir gerade mit der spitzen Feder des Humors. Hihi. Foto: David Hornback
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