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Neumann wusste von Anderkonten

■ Bremer CDU-Chef nähert sich allmählich der Wahrheit

Während die mit Spannung erwartete Sondersitzung der CDU-Spitzen in Bonn keine entscheidenden Neuigkeiten in der Parteispenden-Affäre um Ex-Bundeskanzler Kohl brachte, wurde ein neues Detail über die Verstrickung der Bremer CDU bekannt. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet von einem Gespräch mit dem CDU-Landesvorsitzenden Bernd Neumann: „Neumann räumte ein, von Anderkonten gewusst zu haben, von denen Geld an Landesverbände gegangen war.“ Er habe das „für ganz normal gehalten“. Auf Nachfrage berichtet der zuständige Redakteur, Neumann habe von „Kassen“ gesprochen.

Gegenüber der taz hatte Neumann bereits am 1. Dezember erklärt, der Landesverband habe wiederholt „insbesonders vom Parteivorsitzenden“ Unterstützung erhalten. Das Geld sei immer ordnungsgemäß verbucht worden. Von welchem Konto das Geld gekommen sei, habe ihn „nicht interessiert“.

dpa/cd

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