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Mindestens 60 Tote bei Erdrutsch auf Sumatra

Jakarta (AFP/dpa) – Bei einem Erdrutsch sind in der indonesischen Provinz West-Sumatra vermutlich mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. Elf Todesopfer wurden nach Polizeiangaben bis zum Freitag gefunden. Vier Menschen konnten lebend gerettet werden. Die Erdmassen hatten am Vortag 24 Häuser am Fuße eines Hügels am Rande der Stadt Padang unter sich begraben. Nach Angaben von Anwohnern gelten mehr als 60 Menschen als vermisst. Die Rettungskräfte stuften die Chancen, noch Überlebende zu bergen, als äußerst gering ein.

Die meisten der Todesopfer waren Kinder, die wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan Schulferien hatten und zum Unglückszeitpunkt zu Hause waren.

In Indonesien kommt es immer wieder zu Erdrutschen mit tödlichen Folgen. Häufige Ursache ist illegaler Holzschlag an Berghängen. EU-Kommissar Poul Nielson (Dänemark) hat vor einer Woche in Jakarta bei Gesprächen mit Mitgliedern der neuen Regierung auf die großen ökologischen Schäden hingewiesen, die durch das unkontrollierte Abholzen der Wälder entstehen.

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