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Solche Bilder hätten selbst Orwells „Big Brother“ nur gelangweilt

„Hype“ (so sagt man wohl) funktioniert heutzutage so: Ein TV-Sender sperrt zehn wildfremde Menschen, die das mit sich machen lassen, für hundert Tage in ein Haus und schaut ihnen mit 24 Kameras rund um die Uhr beim Leben zu. Das ist langweilig. Und darum dürfen die Zuschauer alle paar Tage entscheiden, wen sie nicht mehr in der TV-WG mehr sehen wollen bzw. wer übrig bleiben und ca. 200.000 Mark einsacken soll. Und weil das in den Niederlanden usw. gerade für einen „riesigen Medienwirbel“ (auch so sagt man wohl) sorgt und RTL 2 das „Experiment“ in Deutschland unbedingt wiederholen will, erklärt der experimentierfreudige Sender um 21.10 Uhr noch einmal, wie „Big Brother“ funktioniert.

WG-Screenshot: http://bigbrother.veronica.nl

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