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Ausgabe vom 19./20. Oktober 2013Wird man da irre?

Ein Schriftsteller hat sich freiwillig in die Psychiatrie begeben. Wie ist es ihm ergangen? Eine Kurzgeschichte.

Innenansicht - Arnon Grünberg ist Schriftsteller. Er war freiwillig in der Psychiatrie. Die Zimmertüren nur von Außen zu verriegeln, Abendessen um fünf, im Gymnastikraum läuft Leonard Cohen. Und manchmal gehen alle an die Bar.

Reportage - Ein afrikanischer Flüchtling versucht erneut die gefährliche Überfahrt von Marokko nach Spanien. Dieses Mal will er es professioneller angehen. Kann er so die Angst und das Risiko überwinden?

Der sonntaz-Streit - Märchen können Demenzkranken helfen, Märchen können grausam sein, Märchen wiegen Kinder in den Schlaf, Märchen machen Angst. Sind Märchen von gestern? Leider ja, meint der Literaturwissenschaftler.

These - So viele Flüchtlinge im Mittelmeer, so viel Leid! Und dann wird Solidarität gefordert. Aber die Ökonomisierung sozialer Normen erzeugt das Gegenteil.

Kunst - Im beschaulichen Eifelstädtchen Monschau begann 1970 die Karriere des Aktionskünstlers HA Schult. Jetzt ist er zurückgekehrt und hat seine Müllmenschen dort auf den Marktplatz gestellt.

Pop - Dino Valente ist eine Drop-Out-Figur der frühen Hippieszene von San Francisco. Sein einziges 1968 erschienenes Soloalbum wird nun neu veröffentlicht. Eine Sensation.

Literatur - Ganz im Westen Schleswig-Holsteins, in Thielenhemme, lebte und schrieb Sarah Kirsch, dreißig Jahre lang. Bis zu ihrem Tod. Ein Besuch im Rückzugsort der großen Dichterin

Indonesien - Ein Bürgermeister bricht ein Tabu: Er entschuldigt sich bei den Opfern der Kommunistenverfolgung aus den Sechzigern.

Genuss - Tomaten können paradiesisch schmecken. Die Köchin Sarah Wiener erklärt, wie das gelingt.

Gespräch - Vater und Sohn: Peter Brandt ist der älteste Sohn von Willy. Ein Gespräch über den Kanzler zu Hause, Wutausbrüche, Liebe und Verrat.

Und mit Kolumnen von Bettina Gaus, Isabel Lott und Jörn Kabisch.

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