: Ermittlungen gegen Chef der Asylbehörde
Hamburg (dpa) – Im Bundesinnenministerium sind laut Spiegel disziplinarische Vorermittlungen gegen den Leiter des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, Hans Georg Dusch, eingeleitet worden. Der Beamte stehe im Verdacht, sein Amt missbraucht zu haben. Der Spiegel berichtet, Dusch solle kolumbianische ELN-Guerilleros in seinem Amt empfangen und sich bei den Behörden von Rheinland-Pfalz dafür eingesetzt haben, den Kolumbianern eine Sonderaufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Dies soll auf Bitten des Privatdetektivs Werner Mauss passiert sein, der enge Kontakte zur ELN-Gruppe unterhalte. Die Asylbehörde hatte vor einer Woche bestätigt, dass Dusch vom Bundesinnenministerium überraschend von seinem Amt abgezogen worden war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
