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Wässrige Weihnacht

Wolfgang Seifert glaubt noch an den Weihnachtsmann: Der „kann jedenfalls nicht mit dem Schlitten zu uns kommen“, bedauert der Meteorologe vom Hamburger Seewetteramt, dass er mal wieder keine weiße Weihnacht verkünden kann. Statt dessen werde es, wie so oft, bei Temperaturen um sieben Grad ein grüner, windiger und nasser Heiligabend. Kleines Trostpflaster: Glatteis – oder gar Blitzeis, wie in der Nacht zu gestern – sei nicht zu befürchten.

Dafür wird es an den Weihnachtstagen stürmisch, an den Küsten mit Windstärke neun seien auch Sturmlagen nicht auszuschließen. Immerhin zum Jahreswechsel könnte es vielleicht doch noch schneien: „Wenn das Weihnachtsfest mild ist, wird es Silvester oft kalt“, erklärt Seifert und prognostiziert zumindest einen Trend in diese Richtung.

Das und die Vorhersage der Hamburger Polizei, die keine feiertäglichen Staus erwartet, stimmt versönlich mit dem wässrigen Fest. Richtig Frust schiebt dagegen eine andere Branche: „Es war noch nie so flau wie in diesem Jahr“, kommentiert der Verkaufsleiter der „Last Minute Line“ am Hamburger Flughafen die Millenniums-Reiselust der Norddeutschen. dpa

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