: The Limey
USA 1999, Regie: Steven Soderbergh; mit Terence Stamp, Peter Fonda, Lesley Ann Warren u.a.; 90 Min.
Wegen des großen Komsums von Zitronen zur Vorbeugung gegen Skorbut wurden britische Seemänner „Limeys“ genannt, ein Spitzname, der dann zur leicht abschätzig gemeinten Bezeichnung für alle Engländer wurde. Ein „Limey“ kommt im neuen Film von Steven Soderbergh (“Sex, Lügen und Video“) nach Kalifornien und ist zu allem entschlossen. Zehn Jahre hat Wilson wegen Raubüberfalls in England im Knast gesessen, während dieser Zeit ist seine Tochter Jenny in L.A. bei einem angeblichen Autounfall ums Leben gekommen. Wilson glaubt das nicht. Er weiß, dass die manchmal ziemlich neurotische Jenny durchaus in der Lage war, einen Mann zur Weißglut zu treiben, mit ihm hat sie das früher auch oft genug getan. Vom Plattenproduzent Valentine (Peter Fonda), mit dem Jenny zusammengelebt hat, will er die Wahrheit erfahren. Mit seiner knallharten Art versetzt der Limey den Musik-Mogul und seine Gangster-Geschäftsfreunde so sehr in Panik, daß sie ihm zwei Killer auf den Hals hetzen.
“The Limey“ ist spannendes Genrekino mit sehenswerten Schauspielern, vielen schrägen Einfällen und Witz. Steven Soderberghs neuer Film erzielt bei bescheidenem Budget seine große Wirkung.
CinemaxX Potsdamer Platz, Eiszeit 1 (OV), Filmpalast Berlin, Hackesche Höfe, Moviemento
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen