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Mia Hamm, Spielerin der 90er-Jahre

betr.: „Alles was du kannst, kann ich besser“, taz vom 3. 1. 00

Aaaargh! Ihr habt mich reingelegt! Was für eine Enttäuschung! Ich war sooo neugierig darauf, wer für euch warum der Spieler der 90er-Jahre sein würde. Der Spieler!

Seit Wochen male ich mir aus, wie ihr argumentieren würdet. Ist es Marc Bosman wegen seiner Bedeutung für die Fußball-Politik? Lothar Matthäus (waller haltermal in dem Alder immer noch dermasn Eldschbiddse is)? Joachim „Immer voll Stoff“ Hopp (Tekkno-DJ im Pott und Musterbild an innerer Einstellung)? Aus purem Zynismus vielleicht Oliver Bierhoff? Andy Köpke wegen seiner tragischen Nähe zu Erfolg und Abstieg (und dabei immer Haltung bewahrend)? Zizou? Gazza? Vielleicht hätte Herr Hefele ja von einem allgäuischen Ökobauern gewusst, der mit einer isländischen Synchronschwimmerin verheiratet ist und es geschafft hat, in einem C-Klasse-Freundschaftsspiel gegen Hierschegg zweimal vom Platz zu fliegen ... Und dann das.

Eine Frau. Eine US-Frau. Eine schöne US-Frau. Eine schöne, erfolgreiche US-Frau. Klasse. Danke. Auch wenn mich das disqualifiziert: Ich kenn die nicht mal! Bitte, bitte sagt mir einfach, wer es denn sonst geworden wäre! Bernhard Rusam, Hamburg

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