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Plakat: „Volle Halbtagsschule für alle“

■ Elternprotest per Plakatwand gegen die Schulpolitik von Bildungssenator Willi Lemke (SPD)

„Volle Halbtagsschule für alle“, forderten gestern Elternvertreterinnen von 14 Bremer Grundschulen. Auf einer eigens gemieteten Werbefläche am Rembertiring / Ecke Fedelhören gestalteten die Akti-vistinnen eine Plakatwand für den Erhalt der vollen Halbtagsschule: Mit „Superwilli bringt's“, stellten sie die Pläne des Bildungssenators in Frage.

Obwohl vom Auto aus gut sichtbar, waren die plakativen Sprüche auf der Stellwand kaum zu entziffern. Denn die Bemalung mit Stehleiter und ein bisschen Edding war für die aktiven Eltern nicht gerade einfach.

Mit der Aktion wollen die Eltern der 14 von den Plänen des Bildungs-Ressorts betroffenen Schulen noch einmal ihr Anliegen in die Öffenlichkeit tragen. Denn die Umstellung vom Konzept der vollen Halbtagsschule zu der „verlässlichen“ Grundschule wollen sie nicht „sang- und klanglos“ hinnehmen.

Wie von Bildungssenator Willi Lemke (SPD) gefordert, sollen bis Ende Januar alle Eltern der 14 Schulen den Übergang für ihr Kind zur verlässlichen Grundschule bestätigen. Die Schulelternvertreterinnnen Lorto Pfannschmidt, Marianne Bokelmann und Sabrine Pajer aber sind sich einig: Sie wollen ihre Kinder nicht für das neue Konzept anmelden. Denn noch gibt es aus dem Bildungsressort keine klaren Vorstellungen über die Umsetzung der neu gefassten Beschlüsse zur „verlässlichen“ Schule.

Zwar sei noch in den Koalitionsverhandlungen im Mai letzten Jahres versprochen worden, dass das bewährte System der vollen Halbtagsschule an den 14 Bremer Grundschulen erhalten bleibe, berichteten die Eltern: Doch die drohenden Haushaltslöcher belehrten den Senat wohl eines Besseren. Aber trotz der andauernden Schulstreiks und der errichteten Plakatwand glauben sie, dass Willi Lemke hart bleibe. jbd/Foto: Jungblut

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