piwik no script img

Kampfeinsatz bald erst ab 18 möglichSchutz von Kindersoldaten rückt näher

Genf (epd) – Nach sechsjährigen UN-Verhandlungen ist eine Einigung über eine Heraufsetzung des Mindestalters für Soldaten im Kampfeinsatz auf 18 Jahre greifbar nahe. Jo Becker, Sprecherin einer Koalition von Nichtregierungsorganisationen, sagte gestern in Genf, dies sei durch eine Positionsänderung der USA möglich geworden.

Formal geht es um ein Zusatzprotokoll zur Kinderrechtskonvention, in der Kinder als unter 18 Jahren definiert werden. Das Mindestalter für Soldaten wird darin aber auf nur 15 Jahre festgesetzt. Becker bedauerte, dass der gefundene Kompromiss nur für Kampfeinsatz und Zwangsrekrutierung gelten soll. Damit seien freiwillige Rekrutierungen 16- oder 17-Jähriger weiterhin möglich.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen