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Grosny weiter umkämpft

Verschollener russischer General tot?

Nasran/Grosny (AFP) – Die russische Armee hat gestern ihre Suche nach dem in Tschetschenien vermissten General Michael Malofejew fortgesetzt. Tschetschenischen Angaben vom Donnerstag zufolge war der ranghohe Offizier zwei Tage zuvor in Gefangenschaft geraten. Russische Augenzeugen berichteten dagegen, er sei getötet worden.

In Grosny lieferten sich unterdessen die russischen Truppen neue heftige Gefechte mit den tschetschenischen Kämpfern. Ein tschetschenischer Sprecher sagte, die von drei Seiten auf das Stadtzentrum vorrückenden Russen seien bislang kaum vorangekommen.

Die über Afghanistan herrschende Taliban-Miliz bot Tschetschenien volle Unterstützung im Kampf gegen die Russen an. Tschtschenien werde in den kommenden Tagen in Kabul eine Botschaft eröffnen, hieß es. Der amtierende russische Präsident Wladimir Putin warnte unterdessen vor einer wachsenden Gefahr „terroristischer“ Anschläge in Russland. Die Gefahr werde weiter bestehen, bis die „Banditen“ in Tschetschenien endgültig besiegt seien, sagte Putin. Er erinnerte dabei an die noch immer ungeklärten Bombenanschläge auf Wohnhäuser in Moskau und anderen russischen Städten im September.

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