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Grüne Uni-Wahlsieger

■ RCDS zweitstärkste Kraft im Stupa. Wahlbeteiligung geringer als 1999

Die Grüne Hochschulgruppe bleibt mit 35 Prozent stärkste Liste im Studierendenparlament (Stupa) und wird auch künftig wieder den Asta stellen. Das ist das Ergebnis der Stupa-Wahlen in der vergangenen Woche.

Gegenüber den vorigen Wahlen verloren die Grünen 6,5 Prozentpunkte und haben nun noch 17 Sitze im Stupa. Zweitstärkste Liste ist mit 11,2 Prozent der Ring christlich-demokratischer Studenten (RCDS), es folgen die Jusos mit zehn und die Liste Links mit 7,5 Prozent. Weitere zwölf Listen ziehen mit jeweils ein bis zwei Sitzen, vier der insgesamt 20 Listen gar nicht ins StuPa ein.

Die Wahlbeteiligung lag mit 14 Prozent einen Prozentpunkt niedriger als 1999: „Die Grüne Hochschulgruppe hatte bei der letzten Wahl davon profitiert, dass Studierende wählen gegangen sind, um ihr Semesterticket zu sichern“, sagt Christian Teriete von der Grünen Hochschulgruppe (GHG). In diesem Jahr habe es offenbar kein ähnlich mobilisierendes Thema gegeben. Die Verluste der GHG führt er darauf zurück, dass Jusos und Liste Links ihre Stammwähler besser mobilisiert hätten. Die wahltaktische Kooperation der GHG mit dem RCDS hält er nicht für den Grund, zumal man mit dem RCDS nun weder koalieren noch sich von ihm tolerieren lassen wolle.

Über mögliche Koalitionen will der Wahlsieger am Mittwoch diskutieren: „Da gibt es theoretisch Möglichkeiten mit den Jusos, der Liste Links oder dem RCDS. Denkbar wäre aber auch ein Splitter-AStA mit einigen der kleineren Listen“, sagt Teriete. Bisher hatte die GHG mit LUST, den „Liberalen und Unabhängigen Studierenden“ koaliert. Sandra Wilsdorf

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