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Der neue TippSparen mit der taz

■ Sparen Sie Energie mit der taz: Hier geben Experten ab heute gute Tipps

In Kooperation mit unterschiedlichen Bremer Institutionen erscheinen auf den taz-Sonderseiten „Bauen & Wohnen“ ab jetzt regelmäßig Energiespartipps zu den Themen Heizenergie, Warmwasserbereitung und Stromverbrauch. Wer diese Tipps umsetzt, kann bis zu mehreren hundert Mark im Jahr sparen – und wir zeigen Ihnen in unserer ersten Folge zur Startfrage „Wie hoch ist Ihr Heizenergieverbrauch?“warum sich das Rechnen und Sparen lohnen kann.

Immerhin nämlich verbrauchen die Bremer Haushalte allein für Raumheizung und elektrische Haushaltsgeräte rund 35 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs (Öl, Gas, Strom, Kohle) der Hansestadt. Ein durchschnittlicher Haushalt mit drei bis vier Personen benötigt circa 28.000 Kilowattstunden (entspricht etwa 2.800 Liter Öl bzw. 2.800 Kubikmeter Gas) für die Heizung, 3.000 kWh für die Warmwasserbereitung und 3.600 kWh für Strom. Die Haushaltskasse wird dadurch mit etwa 2.600 bis 3.000 Mark pro Jahr belastet.

Aber nicht nur die Haushaltskasse leidet unter dem Energieverbrauch. Umgerechnet belastet jeder Bremer Haushalt dadurch die Atmosphäre mit rund 9.000 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) pro Jahr.

Einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung können sowohl Haus- oder Wohnungsbesitzer als auch Mieter liefern: Schon einfache Maßnahmen reduzieren den Energieverbrauch deutlich, entlasten die Umwelt und sparen außerdem noch Geld.

Doch jetzt zur eigentlichen Frage: Wie hoch ist Ihr persönlicher Energieverbrauch? Der jährliche Heizenergieverbrauch im Bremer Gebäudebestand liegt bei durchschnittlich 240 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche, in Neubauten bei 100kWh und in Niedrigenergiehäusern zwischen 30 und 70 kWh im Jahr.

Um festzustellen, ob Ihr Heizenergieverbrauch hoch oder niedrig ist, müssen Sie Ihren Heizenergiekennwert errechnen: Hierzu dividieren Sie den Jahresenergieverbrauch für die Heizung durch die beheizte Wohnfläche. Den Jahres-Heizenergieverbrauch können Sie der Rechnung des Vermieters oder des Energieversorgers entnehmen, oder am Gaszähler oder Öltank ablesen.

Bei verbrauchsabhängiger Abrechnung in Mehrfamilienhäusern wird der Gesamtverbrauch häufig in Liter Öl oder „m“ Gas angeben. Um ihren Heizenergiekennwert zu ermitteln, multiplizieren Sie die Liter- oder m-Angabe mit 10. Sie erhalten dann den Gesamtenergieverbrauch in kWh pro Jahr. Hiervon muss der Anteil für die Warmwasserbereitung abgezogen werden, der in der Regel gesondert ausgewiesen wird.

Das Ergebnis – der Heizenergieverbrauch des gesamten Wohnhauses - wird durch die Gesamtstrichzahl (Summe der abgelesenen Einheiten aller Wohnungen) geteilt, und mit der eigenen Wohnungsstrichzahl (abgelesene Einheiten in der Wohnung) multipliziert. Das Ergebnis teilen Sie wieder durch Ihre Wohnfläche und erhalten Ihre Energiekennzahl.

Vergleichen Sie Ihre persönliche Energiekennzahl: kWh/m und Jahr-Bewertung: 40 bis 80 ist „sehr gut“, 81 bis 120 ist „gut“, 121 bis 160 „verbesserungswürdig“ und 161 bis 200 „hoch“ sowie über 200 „zu hoch“.

Bei Altbauten sind durch Wärmedämmung sowie auch durch Heizungserneuerung durchschnittlich Werte von 80 bis 100 kWh/m zu erreichen. Wie Sie einen niedrigen Heizenergieverbrauch erzielen, erfahren Sie auf der folgenden Seite zum Thema „Bauen & Wohnen“.

(Index: Die gebräuchlichste Einheit für den Energieverbrauch ist die Kilowattstunde (kWh). Eine Glühlampe mit einer Leistung von 100 Watt benötigt in 10 Stunden Betriebdauer 1 kWh Strom. 1 Liter Öl oder 1 Kubikmeter Erdgas enthalten rund 10 kWh Energie).

Dieser Tipp kommt von Bernd Langer, Energie-Referent vom BUND

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