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Bremer Taxifahrer erstochen

■ Kein Hinweis auf Raubüberfall/ Täter gesucht

Mit mehreren Messerstichen in Hals und Rücken hat ein bislang unbekannter Täter einen Taxifahrer aus Platjenwerbe umgebracht. Der 62-Jährige verblutete vorgestern Abend, nachdem er sich noch von der Burglesumer Straße „Marßel“ zu einem nahegelegenen Haus schleppen konnte. Gestern rätselte die Polizei über die Motive des brutalen Verbrechens. Es gebe keine Hinweise auf einen Raubmord, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Die Staatsanwaltschaft setzte eine Belohnung von 3 000 Mark für Hinweise auf den oder die Täter aus.

Der Täter hat nach Angaben von Staatsanwalt Frank Repmann hinter dem Taxifahrer, einem pensionierten Postbeamten, gesessen und diesem zunächst eine schwere Schnittwunde am Hals zugefügt. Danach bekam der Fahrer noch mehrere Stiche in den Rücken, an deren Folge er laut Obduktionsergebnis später verblutete. Vermutlich hatte der Taxifahrer den Täter in Bremen-Nord aufgenommen. Was vor dem Messerangriff geschah, konnte noch nicht ermittelt werden. Unklar ist auch, warum das Notrufsystem des Wagens nicht ausgelöst wurde. Damit wird die Position des Wagens per Satellit geortet und automatisch ein Notruf an die Taxi-Zentrale geleitet.

Thomas Grätz vom Bundes-Zentralverband Personenverkehr sagte, trotz neuer technischer Möglichkeiten wie Videosystemen werde es auch künftig keinen absoluten Schutz für Taxifahrer geben. dpa

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